Auswahl in chronologischer Reihenfolge
2018, bei Rowohlt
Was von uns übrig bleibt… wenn wir einen Ort, einen Menschen oder die Welt verlassen. Mein Lieblingsbuch. Der Klappentext sagt: »Dieses Buch reist in die Geschichte und in die
Zukunft. Es blättert in Schriftrollen, betrachtet Gemälde und reibt so lange auf Stadtplänen herum, bis antike Pfade zum Vorschein kommen. Es liest Krimis und nimmt Fingerabdrücke. Es schaut
Filme, und es hört bei Popsongs auf die Texte. Häuser stürzen ein, und Spürhunde suchen nach Vermissten. Es ist ein Buch voller Kuscheltiere, T-Shirts und Souvenirs, voll mit echten und falschen
Erinnerungen, voller Gerüche und Bilder – und voller Fragen: Sollte ich nicht mal mit Oma über ihre Kindheit reden, solange sie noch da ist? Wie viel meines Humors ist eigentlich der meines
Partners? Und wann habe ich zum letzten Mal ein Backup meiner wichtigsten Daten gemacht? Was würde ich zurücklassen, wenn ich aus meiner Heimat fliehen müsste? Und was würde ich unbedingt
einpacken? Und: Was sollte mich überdauern?«
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2014, bei Assoziation A, Lektorat und Texte
Free OZ! Streetart zwischen Revolte, Repression und Kommerz. Bunte oder schwarze Smileys und Kringel, Tags wie USP oder DSF und immer wieder das Schriftzeichen OZ: Hamburgs
berühmtester Sprayer war im Stadtbild der Hansestadt allgegenwärtig. Auf tristen Tunnelwänden, Bunkern, Rückseiten von Verkehrsschildern hat er seine Spuren hinterlassen. Mit singulärer
Hartnäckigkeit war der 2014 verstorbene OZ mehr als 20 Jahren lang Nacht für Nacht in Hamburg unterwegs. Er bestritt das Vorrecht der Werbebotschaften, den öffentlichen Raum konkurrenzlos zu
prägen, und reklamierte ein Recht auf Stadt für alle. (hrsg. von Andreas Blechschmidt, KP Flügel und Jorinde Reznikoff)
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2012, bei Assoziation A, Lektorat und Texte
Mehr als ein Viertel. Ansichten und Absichten aus dem Hamburger Gängeviertel. Es war die erste erfolgreiche Hausbesetzung in Hamburg seit Jahrzehnten: Im August 2009 enterten 200
Künstler und politisch Aktive die Reste des historischen Gängeviertels in der Innenstadt, um es vor dem Abriss durch einen Investor zu retten und einen Freiraum zu schaffen für Kunst, Kultur und
Politik. Gegen die Investorenlogik von Senat und Wirtschaft forderten sie ein »Recht auf Stadt« für alle. Zehntausende Besucher aus aller Welt haben seitdem in den Häusern Ausstellungen gesehen,
Konzerte gehört oder darüber diskutiert, wie sie sich ein Leben unter Freien und Gleichen vorstellen. »Das Hamburg-Wunder«, schrieb DIE ZEIT damals – in diesem Buch schreiben die Aktiven erstmals
über sich selbst: über die Vorbereitung und den Tag der Besetzung, über die Verhandlungen mit der Stadt, die Gründung ihrer Genossenschaft und über Kunst als politische Waffe. Ein einzigartiger
Einblick in die »temporäre autonome Zone« Gängeviertel. Lebendig, überraschend, experimentierfreudig und politisch (hrsg. vom Gängeviertel e.V.)
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2007, Ullstein
Second Life. Wie virtuelle Welten unser Leben verändern. Klappentext von 2007: »Über fünf Millionen Menschen weltweit haben sich im Internet eine neue Wirklichkeit geschaffen: In
der virtuellen Welt »Second Life« schlüpfen sie in die Hülle eines digitalen Stellvertreters, dem Avatar, und flanieren auf künstlichen Boulevards durch künstliche Städte. Sie knüpfen neue
Kontakte und kaufen mit echtem Geld Produkte, die es nur dort gibt. Spannend und unterhaltsam führt stern-Redakteur Sven Stillich in die schöne neue Zweitwelt ein und erklärt, wie sie
unsere Zukunft prägen und verändern wird.« Heute ein Blick zurück in eine Welt, die es nicht mehr gibt.